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SCHWEIZER bestätigt Rekordumsatz für das Geschäftsjahr 2017

Umsatz steigt auf 120,9 Mio. Euro – stärkeres Wachstum in 2018 erwartet

Auftragsbestand mit 181,5 Mio. Euro auf Rekordniveau

Jahresüberschuss steigt auf 3,5 Mio. Euro

 

  • Umsatz steigt auf 120,9 Mio. Euro – stärkeres Wachstum in 2018 erwartet
  • Auftragsbestand mit 181,5 Mio. Euro auf Rekordniveau
  • Jahresüberschuss steigt auf 3,5 Mio. Euro


Schramberg, 20.04.2018 – Die SCHWEIZER Gruppe hat das Geschäftsjahr 2017 mit einem Rekordumsatz von 120,9 Mio. Euro (2016: 116,1 Mio. Euro) abgeschlossen. Das Wachstum um 4,2 Prozent konnte durch ein Rekord-Produktionsvolumen von 109,6 Mio. Euro am Standort Schramberg erzielt werden. Das endgültige Konzern-EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) beträgt 8,4 Mio. Euro (2016: 9,5 Mio. Euro), was einer EBITDA Quote von 7,0 Prozent (2016: 8,2 Prozent) entspricht. Das Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) beträgt 0,3 Mio. Euro (2016: 1,8 Mio. Euro) und entspricht einer Quote von 0,3 Prozent (2016: 1,6 Prozent). Angesichts der umfangreichen Investitionen in das neue Technologiewerk in China werden Aufsichtsrat und Vorstand auf der kommenden Hauptversammlung am 29. Juni 2018 eine Dividende in Höhe von 0,30 Euro (Vorjahr: 0,65 Euro) je Aktie vorschlagen.

Verschiedene Sondereffekte hatten im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl negative als auch positive Auswirkungen auf die Geschäftszahlen. Das EBITDA wurde zum einen durch eine Rückstellung für Prozessrisiken in Höhe von 2,5 Mio. Euro sowie durch Aufwendungen von 0,5 Mio. Euro für die Vorbereitung des Aufbaus eines neuen Produktionswerks in China belastet. Nach Bereinigung dieser Sondereffekte in Höhe von insgesamt 3,0 Mio. Euro beträgt das EBITDA 11,4 Mio. Euro, was einer EBITDA Quote von 9,4 Prozent entspricht. Da alle Effekte auch das EBIT beeinflussten, beträgt dieses vor Sondereffekten 3,3 Mio. Euro und entspricht einer EBIT Quote von 2,8 Prozent.

Positiv auf das Finanzergebnis wirkte sich der Veräußerungserlös von Aktien der Meiko Electronics aus. SCHWEIZER und MEIKO hatten im Dezember 2017 vereinbart, die gegenseitige Beteiligung wesentlich zu reduzieren. Dies wird keinen Einfluss auf die derzeitige und zukünftige Zusammenarbeit beider Unternehmen haben. Unter Berücksichtigung aller Sondereffekte, hätte das Jahresergebnis 2,5 Mio. Euro betragen.

SCHWEIZER’s positive Umsatzentwicklung konnte insbesondere durch das Rekord-Produktionsvolumen am Standort Schramberg erzielt werden. Verschiedene Maßnahmen zur Beseitigung von Engpassbereichen, gezielte Investitionen in neue Produktionstechnologien wie zum Beispiel die Laser-Direktbelichtung sowie weitere Prozessoptimierungen ermöglichten eine Output-Erhöhung von 6,2 Prozent in Schramberg. In diesem Zusammenhang stieg auch der Umsatzanteil von Technologieprodukten aus den Bereichen Leistungselektronik, Embedding und Systemkostenreduktion, die schwerpunktmäßig in Anwendungen des Autonomen Fahrens und in der Elektromobilität eingesetzt werden. Diese Hoch-Technologieprodukte machen inzwischen 58 Prozent unseres Umsatzes aus.

Der Umsatzanteil mit Kunden aus dem Industriesegment erhöhte sich deutlich um 34,3 Prozent auf 28,2 Mio. Euro (2016: 21,0 Mio. Euro) und beinhaltet insbesondere Lösungen in der Automation, Detektion, Robotik, Messtechnik und Sensorik für modernste Industrieanlagen sowie die Umsätze mit den Kunden aus dem Luftfahrtbereich. Somit repräsentierten Industrieelektronikkunden fast ein Viertel des Gesamtumsatzes, und wir planen hier weitere Steigerungen für die Zukunft. Dies gilt ebenso für Kunden aus den Bereichen Consumer, Communications und Computing. Hier stieg der Umsatz um 22 Prozent auf EUR 8,9 Mio. Beide Erfolge sind wichtig für ein optimiertes Kundenportfoliomanagement. Die Automobilindustrie war mit einem Umsatz von 83,8 Mio. Euro weiterhin SCHWEIZERs größte Kundengruppe und repräsentierte knapp 70 Prozent der Umsätze (2016: 76 Prozent) im Berichtszeitraum.

Das Eigenkapital erhöhte sich zum Bilanzstichtag leicht auf EUR 62,3 Mio. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 54,9 Prozent (31. Dezember 2016: 52,8 Prozent). Der Nettoverschuldungsgrad betrug -6,5 Prozent (2016: - 1,5 Prozent).

Ausblick für 2018
Aufgrund der insgesamt positiven konjunkturellen Rahmenbedingungen gepaart mit den Technologieschwerpunkten im Automobilbau, in denen die Schweizer Electronic AG ihre Stärken hat, ist auch weiterhin mit positiven Wachstumsimpulsen zu rechnen. Die Produktlösungen von SCHWEIZER bedienen die Megatrends Autonomes Fahren, Kraftstoffeffizienz sowie Elektrifizierung / Hybridisierung von Antriebstechnologien im Automobilsektor. Die Nachfrage nach solchen Technologien wird sich in den kommenden Jahren stark beschleunigen und auch im laufenden Geschäftsjahr für weitere Wachstumsimpulse sorgen. Das bedeutet für SCHWEIZER weiteres Wachstum mit Kunden aus dem Automobilsektor. Darüber hinaus werden Umsatzsteigerungen bei Kunden aus der Industrie- und Luftfahrtbranche erwartet.

Dazu Marc Bunz, Chief Financial Officer der Schweizer Electronic AG: „Mit unserem erneut gestiegenen Auftragsbestand von 181,5 Mio. Euro haben wir eine sehr gute Ausgangsposition. Für den Konzern rechnen wir mit einem Umsatzwachstum von 6 – 8 Prozent, das entspricht der höchsten Steigerungsrate seit vier Jahren.  Die Anlaufkosten für das neue Produktionswerk in China werden die Ergebnisse zunächst noch belasten. Dennoch rechnen wir aus heutiger Sicht für das Jahr 2018 mit einer EBITDA Marge von 7 bis 9 Prozent im Konzern, das entspricht einem EBITDA von circa 10 Mio. Euro.“

Der vollständige Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2017 steht unter https://www.schweizer.ag/de/investorrelations/finanzberichte.html zur Verfügung.
 

 

Kennzahlen Schweizer-Konzern

in Mio. EUR 2017 2016 Veränderungen
Auftragseingang 144 125,4 18,6
Auftragsbestand 181,5 158,4 23,1
Umsatz 120,9 116,1 4,8
EBITDA  8,4 9,5 -1,1
EBITDA Quote (%) 7 8,2  
EBIT  0,3 1,8 -1,5
EBIT Quote (%) 0,3 1,6    
Jahresergebnis 3,5 0,6 2,8