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Schweizer Electronic AG bestätigt Ergebniserwartung und Anpassung der Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2018

Umsatzwachstum um 5,3 Prozent in den ersten neun Monaten

EBITDA steigt um 55 Prozent auf 9,3 Mio Euro im Zeitraum Q1-Q3

Erwartetes Umsatzwachstum für 2018 liegt bei 2 – 3 Prozent

 

Schramberg, 25. August 2020 – Die SCHWEIZER Gruppe hat die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2018 mit einem Umsatzwachstum von 5,3 Prozent auf 96,7 Millionen Euro (2017: 91,8 Millionen Euro) abgeschlossen. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg in diesem Zeitraum um 55 Prozent auf 9,3 Millionen Euro (2017: 6,0 Millionen Euro) und entspricht einer EBITDA Quote von 9,7 Prozent.

Mit einem Umsatzwachstum um 9,7 Prozent auf 32,8 Millionen Euro (2017: 29,9 Millionen Euro) war das dritte Quartal das umsatzstärkte Quartal, wobei die Steigerung durch die Nachfrage von Automobilkunden insbesondere für Lösungen in der Leistungselektronik getragen wurde. Damit ist es SCHWEIZER gelungen, durch die klare Positionierung auf die Themen CO2-Reduktion und Sensorik von dem allgemeinen Negativtrend in der Automobilindustrie abzukoppeln. Folglich stieg der Umsatz mit Automobilkunden im dritten Quartal um 15,2 Prozent auf 23,5 Millionen Euro, das entspricht einem Anteil von fast 72 Prozent am Gesamtumsatz. Die anderen Kundengruppen aus den Bereichen Industrieelektronik, Consumer Electronics und Communications waren kaum verändert und machten im Berichtsquartal 28,4 Prozent der Umsätze aus.

Der Umsatzzuwachs von 2,9 Millionen Euro wurde ausschließlich in Europa erzielt, insgesamt realisierte SCHWEIZER 86,0 Prozent des Umsatzes in Europa, 8,2 Prozent in Asien und 5,8 Prozent in USA sowie den übrigen Ländern. In Vorbereitung auf den neuen Produktionsstandort in China laufen intensive Maßnahmen zur Erschließung des asiatischen Marktes. Die Umsätze über die strategischen Partner WUS Kunshan und Meiko Electronics haben sich im dritten Quartal mehr als verdoppelt und repräsentieren fast ein Viertel des Konzernumsatzes. Dadurch reduzierte sich die Bruttomarge gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,0 Millionen Euro auf 4,6 Millionen Euro und entspricht jetzt 14,1 Prozent (2017: 18,8 Prozent). Insgesamt wurden jedoch die Ergebnisziele erreicht und die Vorjahresergebnisse übertroffen. Das EBITDA belief sich auf 2,7 Millionen Euro (2017: 2,4 Millionen Euro), was einer EBITDA Quote von 8,2 Prozent entspricht.

Das Betriebsergebnis (EBIT: Ergebnis vor Zinsen und Steuern) hat sich im Quartalsvergleich zu 2017 auf 0,8 Millionen Euro verdoppelt. In den ersten drei Quartalen 2018 belief sich das EBIT auf 3,6 Millionen Euro (2017: 0,0 Millionen Euro), wobei hier zu berücksichtigen ist, dass im Jahr 2017 negative Sondereffekte in Höhe von 2,5 Millionen Euro das Betriebsergebniss belasteten.

Zum Ende des dritten Quartals betrug der Auftragsbestand 169,1 Millionen Euro (2017: 172,0 Millionen Euro). Hier zeigt sich durch die derzeitige Unsicherheit in der Automobilbranche eine Abkühlung bei Neuaufträgen in den Monaten August und September.

Die Bauarbeiten zur Errichtung der neuen Produktionsstätte in China haben im August dieses Jahres termingerecht begonnen. Die Produktionskapazität in Jintan wird im Rahmen von drei Investititionsphasen, die jeweils der heutigen Kapazität des Werks in Schramberg entsprechen, aufgebaut. Der Produktionsstart ist für Anfang 2020 geplant.

Ausblick
Rückläufige Verkaufszahlen im Automobilmarkt, die unter anderem durch Kapazitätsengpässe bei den Abgasprüfverfahren, durch bestehende und potenzielle Handelskonflikte zwischen den führenden Wirtschaftsregionen sowie die Unsicherheiten bezüglich drohender Diesel-Fahrverbote verursacht werden, belasten derzeit insbesondere in der deutschen Automobilindustrie das Stimmungsbild. Neben der Abkühlung bei den Neuaufträgen sehen wir auch einen Trend der Kunden zur Verschiebung von Lieferplänen vom vierten Quartal 2018 ins Jahr 2019. Auf Basis der aktuellen Erwartungen über die Geschäftsentwicklung im vierten Quartal reduzierte der Vorstand der Schweizer Electronic AG die Umsatzerwartung für das Geschäftsjahr 2018 auf rund 124,0 Mio. EUR, was einem Wachstum von 2 bis 3 Prozent entspricht (bisherige Prognose plus 6 bis 8 Prozent).