• Auftragsbestand bei 221 Mio. Euro
• Umsatz steigt um 7,8 Prozent
• EBITDA -1,0 Mio. Euro
• Prognose 2024 angepasst
Schramberg, 08. November 2024 – Die SCHWEIZER-Gruppe veröffentlicht die Ergebnisse der ersten neun Monate 2024. Trotz eines herausfordernden Marktumfelds wurde ein Umsatzwachstum von +7,8 Prozent erreicht. Aufgrund des verschärften Wettbewerbs in der Leiterplattenbranche konnte die Profitabilität jedoch nicht im gleichen Umfang gesteigert werden.
Der Auftragsbestand lag zum Ende des dritten Quartals bei 221,0 Mio. Euro (30.09.2023: 254,4 Mio. Euro). Ein hoch volatiler Markt sowie projektspezifische Verschiebungen führten zu einem verhaltenen Auftragseingang in den vergangenen Monaten.
Der von SCHWEIZER in den ersten neuen Monaten erwirtschaftete Umsatz in Höhe von 110,1 Mio. Euro ist auf den überproportional starken Anstieg mit Produkten über das asiatische Partnernetzwerk zurückzuführen, wogegen sich die Eigenproduktion gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres reduzierte. Der Handelsumsatz stieg zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um +38,8 Prozent und lag damit Ende Q3 2024 bei einem Umsatzanteil von 44,3 Prozent (9M 2023: 34,4 Prozent).
Automotive-Kunden repräsentierten in den ersten drei Quartalen 80,6 Prozent des Umsatzes (9M 2023: 70,5 Prozent). Der Umsatzanteil von Industriekunden reduzierte sich auf 13,4 Prozent (9M 2023: 22,4 Prozent) und bei sonstigen Kunden auf 6,0 Prozent (9M 2023: 7,0 Prozent). Während bei den Umsätzen in Deutschland ein Rückgang von -15,3 Prozent zu verzeichnen war, konnten im restlichen Europa deutliche Zuwächse mit +61,0 Prozent erzielt werden. Die Regionen Asien und Amerika waren mit leichten Zuwachsraten zum Vorjahr stabil.
Das Bruttoergebnis betrug im Berichtszeitraum +7,5 Mio. Euro (9M 2023: +10,6 Mio. Euro). Aufgrund von Preisdruck auf Kunden- und Lieferantenseite konnten die Bruttomargen nicht im gleichen Umfang wie die Umsatzerlöse gesteigert werden. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) betrug -1,0 Mio. Euro (9M 2023: +8,2 Mio. Euro*).
Das Konzern-Eigenkapital belief sich zum Stichtag 30. September 2024 auf 16,6 Mio. Euro, was einer Eigenkapitalquote von 16,5 Prozent entspricht (31.12.2023: 24,3 Prozent). Der operative Cashflow war mit 5,1 Mio. Euro auf einem guten Niveau. Dies konnte durch ein striktes Working Capital Management erzielt werden.
Prognose / Ausblick
Für das Jahr 2024 konkretisiert der Vorstand seine Erwartung. Den Umsatz prognostiziert der Vorstand weiterhin am unteren Ende der Bandbreite von 140 bis 150 Mio. Euro.
Die Wirksamkeit bereits eingeleiteter Maßnahmen zur Kostenanpassung am Standort in Schramberg haben sich durch verschiedene Kostenremanenzen etwas verzögert, so dass diese im vierten Quartal noch nicht voll wirksam werden. Infolgedessen erwartet der Vorstand ein EBITDA von zwischen 0 und 2 Mio. Euro (bisher: 2 bis 5 Mio. Euro), sowie eine Eigenkapitalquote zwischen 15 und 20 Prozent (bisher: 20 bis 25 Prozent).
Vor dem Hintergrund der anhaltenden Herausforderungen wird das Management das Programm zur Ergebnisverbesserung weiter vorantreiben, um der Auslastungssituation im Werk Schramberg Rechnung zu tragen.
Weitere Informationen zum Geschäftsverlauf und zur Prognose sind unter https://schweizer.ag/investoren-und-medien/finanzberichte/downloads-berichte verfügbar.
*bereinigt um das chinesische Tochterunternehmen und Entkonsolidierungseffekte