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Schweizer Electronic AG: Umsatzrückgang um 8,5 Prozent in Q1/2019

Auftragsbestand konstant mit 164,2 Millionen Euro

EBITDA bei -0,1 Millionen Euro

EBIT reduzierte sich auf -1,7 Millionen Euro

 

•    Auftragsbestand konstant mit 164,2 Millionen Euro
•    EBITDA bei -0,1 Millionen Euro
•    EBIT reduzierte sich auf -1,7 Millionen Euro

Schramberg, 09. Mai 2019 – Die SCHWEIZER Gruppe erzielte im ersten Quartal 2019 einen Umsatz von 29,1 Millionen Euro (2018: 31,8 Millionen Euro), was einem Umsatzrückgang von 8,5 Prozent entspricht. Der Rückgang der Nachfrage nach Produkten aus Schramberg in Kombination mit einer Erhöhung der Umsätze über unsere Partner in Asien hatte eine spürbar negative Auswirkung auf die operativen Ergebnismargen. Durch diese Effekte in Verbindung mit dem Umsatzrückgang reduzierte sich die Bruttomarge auf 3,3 Millionen Euro (2018: 5,4 Millionen Euro), dies entspricht einer Quote von 11,3 Prozent. Das Konzern-EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschrei-bungen) sank auf -0,1 Millionen Euro (2018: 3,5 Millionen Euro) und entspricht einer EBITDA Quote von -0,4 Prozent (2018: 10,9 Prozent). Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) sank auf -1,7 Millionen Euro (2018: 1,6 Millionen Euro), was einer EBIT-Quote von -5,9 Prozent (2018: 4,9 Prozent) entspricht. Kostenerhöhungen, die insbesondere aus Anlaufverlusten in dem neuen Produktionswerk in China sowie aus Wechselkursverlusten der Beteiligung an der Schweizer Electronic (Jiangsu) Co., Ltd., China, resultierten, trugen zu dieser negativen Entwicklung bei.  

Der Umsatzrückgang im ersten Quartal verteilte sich auf alle Kundengruppen, die Kundenstruktur blieb damit recht konstant. Automobilkunden repräsentierten 72 Prozent des Umsatzes (2018: 70 Prozent), Industriekunden waren mit 22 Prozent und die sonstigen Kunden mit 6 Prozent nahezu stabil. Trotz des Umsatzrückgangs blieben die Auftragsbestände im Vorjahresvergleich konstant. Per Ende März betrugen die offenen Aufträge 164,2 Millionen Euro (2018: 165,4 Millionen Euro). Dabei entwickelten sich die Auftragsbestände für die Automobilkunden erfreulich positiv. Diese betrugen 147,5 Millionen Euro, ein Plus von 8,6 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2018. Hingegen waren die offenen Aufträge an Industriekunden und den sonstigen Kunden deutlich rückläufig. Vom Auftragsbestand Ende März stehen rund 84 Millionen Euro noch zur Auslieferung im Jahr 2019 an.

Um den Entwicklungen zu begegnen, hat der Vorstand bereits zu Beginn des Jahres ein Programm zur Kostenoptimierung eingeleitet.

SCHWEIZER setzte im Berichtszeitraum 24,3 Millionen Euro in Europa, 3,2 Millionen Euro in Asien und 1,6 Millionen Euro in Amerika und dem Rest der Welt um. Während die Umsätze in Europa und Amerika spürbar zurückgingen, stieg der Umsatz in Asien um 23 Prozent. Eine wesentliche Verschiebung ergab sich in der Struktur der Umsätze auch bezüglich des Produktionsstandorts. Die Umsätze, die wir über unsere strategischen Partner WUS China und Meiko Vietnam und China realisierten, beliefen sich auf 8,3 Millionen Euro. Dies war mehr als eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr. Hier zeigen sich die Erfolge von Produktionshochläufen für Automobilkunden im Hochfrequenz- und Standardbereich.

Das neue Hightech-Produktionswerk in Jintan / China befindet sich derzeit im Aufbau und hat noch nicht zum Konzernumsatz beigetragen. Start der Produktion und der Umsatzgenerierung ist für das erste Quartal 2020 vorgesehen. Die Bauarbeiten laufen weitgehend planmäßig, sodass aus derzeitiger Sicht dieses Ziel erreicht werden kann. Die asiatischen und europäischen Vertriebsteams sind bereits aktiv an der Kundenakquisition, um einen reibungslosen Produktionsstart Anfang 2020 zu gewährleisten

Die Bilanzkennziffern und der operative Cashflow bleiben auf solidem Niveau. Durch den Quartalsverlust reduzierte sich das Eigenkapital auf 61,7 Millionen Euro (31.12.2018: 63,0 Millionen Euro), die Eigenkapitalquote betrug 44,6 Prozent (31.12.2018: 46,6 Prozent). Der operative Cashflow belief sich im ersten Quartal auf -0,8 Millionen Euro. Der Nettoverschuldungsgrad bleibt weiterhin negativ bei -3,2 Prozent.

Durchbruch bei der Embedding Technologie und Prognose für 2019

Eines von unseren zentralen Zukunftsprodukten ist die Embedding Technologie. Durch das Einbetten von Leistungshalbleitern in die Leiterplatte werden dem Kunden signifikante Vorteile im Bereich von 48-Volt Bordnetzen zur Reduktion von CO2- Ausstoßes ermöglicht. In Zusammenarbeit mit Infineon konnte SCHWEIZER ein enorm wichtiges Leitprojekt mit dem Automobilzulieferer Continental gewinnen. Der Start der Massenproduktion ist für das Jahr 2021 geplant und erfolgt sowohl im Werk in Schramberg als auch im neuen chinesischen Werk von SCHWEIZER.