• Umsatz steigt auf 144,5 Mio. Euro
• EBITDA bei -0,3 Mio. Euro
• Eigenkapitalquote bei 21,1 Prozent
• Striktes Kostenmanagement zeigt Wirkung und wird in 2025 fortgesetzt
• Erfolg des Fab-Light-Konzepts beschleunigt sich in 2025
Schramberg, 28. April 2025 – SCHWEIZER erzielte im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 144,5 Mio. Euro (Vorjahr: 139,4 Mio. Euro) und hat damit den höchsten Konzernumsatz der Unternehmensgeschichte erreicht.
Das Unternehmen profitierte von dem erfolgreichen Serienstart der innovativen Chip-Embedding-Technologie, die gemeinsam mit der Infineon Technologies AG umgesetzt und erfolgreich in innovative Antriebstechnologien der Automobilindustrie Einzug gefunden hat.
Dadurch erhöhte sich der Umsatz mit Automobil-Kunden auf 117,4 Mio. Euro, was einer Steigerung zum Vorjahr von +18,7 Prozent entspricht. Gegenüber dem zweistelligen Zuwachs bei Mobility-Kunden verringerte sich der Umsatz mit Non-Mobility-Kunden um 33,0 Prozent. Diese rückläufige Umsatzentwicklung bei Industriekunden zeigt die zunehmende Eintrübung der Konjunktur und nachlassenden Exportaktivitäten in Deutschland.
Der Umsatz mit Produkten unserer strategischen Partnerunternehmen erhöhte sich im Jahr 2024 um 49,4 Prozent auf 68,2 Mio. Euro (2023: 45,6 Mio. Euro). Wohingegen sich der Umsatz aus der Eigenproduktion gegenüber dem Vorjahr um 18,6 Prozent auf 76,3 Mio. Euro (2023: 93,8 Mio. Euro) reduzierte. Der Umsatzanteil der Handelsware erhöhte sich somit auf 47,2 Prozent (2023: 32,7 Prozent).
Ende des Berichtsjahres betrug der Auftragsbestand 220,4 Mio. Euro.
Ein negativer Produkt- und Kundenmix sowie eine reduzierte Auslastung am deutschen Standort hatte zur Folge, dass das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) -0,3 Mio. Euro (2023: +8,9 Mio. Euro1)) betrug.
Durch ein konsequentes Working Capital Management entwickelte sich die Liquiditätssituation positiv. Zum Bilanzstichtag erhöhten sich die liquiden Mittel auf 8,2 Mio. Euro (31.12.2023: 7,7 Mio. Euro).
Der Nettoverschuldungsgrad erhöhte sich moderat auf 62,8 Prozent (31.12.2023: 56,5 Prozent). Das Eigenkapital reduzierte sich auf 21,6 Mio. Euro, was einer Quote von 21,1 Prozent entspricht (31.12.2023: 26,7 Prozent).
Marc Bunz, Finanzvorstand der Schweizer Electronic AG zum Ausblick: „Im Jahr 2025 wird sich der Trend der vergangenen Jahre fortsetzen, in welchem sich das Geschäft über die asiatischen Produktionspartner besser entwickeln wird als jenes mit selbst in Deutschland produzierten Leiterplatten. Die frühzeitig durch SCHWEIZER eingeleitete Fab-Light-Strategie zahlt sich mehr und mehr als Stabilitäts- und Wachstumsfaktor aus.“
Ausblick
Für das Jahr 2025 wird ein Umsatz zwischen 130 und 165 Mio. Euro (2024: 144,5 Mio. Euro) erwartet. Damit rechnen wir mit einem Umsatz, der zum einem etwa dem Niveau des Jahres 2024 entspricht, potenziell aber um bis zu 14 Prozent steigen könnte. Jedoch könnten die allgemeinen Marktrisiken zu einem Umsatzrückgang von bis zu 10 Prozent führen.
Das EBITDA wird für das Jahr 2025 in einer Spanne zwischen 3 und 8 Mio. Euro erwartet (2024: -0,3 Mio. Euro). Dies entspricht einer Steigerung von 3,3 bis 8,3 Mio. Euro. Die EBITDA-Quote wird somit zwischen 2 und 5 Prozent prognostiziert.
Dem anhaltend signifikanten Preisdruck seitens der Kunden wird durch eine Erweiterung der Kundenbasis und Technologie sowie durch fortgesetztes und intensiviertes Kostenmanagement am deutschen Produktionsstandort entgegengewirkt.
Der vollständige Bericht für das Geschäftsjahr 2024 steht unter www.schweizer.ag im Bereich Investoren & Medien / Geschäftsbericht bzw. unter https://schweizer.ag/investoren-und-medien/geschaeftsbericht/downloads-berichte zur Verfügung.
Kennzahlen SCHWEIZER-Konzern
in Mio. Euro | 2024 | 2023 |
Auftragsbestand | 220,4 | 251,3 |
Umsatz | 144,5 | 139,4 |
EBITDA | -0,3 | 8,91) |
EBITDA-Quote (%) | -0,2 | 6,41) |
EBIT | -6,2 | 4,31) |
EBIT-Quote (%) | -4,3 | 3,11) |
Jahresergebnis | -9,0 | 34,9 |
Eigenkapitalquote (%) | 21,1 | 26,7 |
1) bereinigt um das laufende Ergebnis von Januar bis April 2023 der Schweizer Electronic (Jiangsu) Co., Ltd., China und dem Entkonsolidierungseffekt