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SCHWEIZER: Bestätigung Konzernabschluss 2015 und Vorläufige Zahlen für Q1/2016

Starkes Wachstum gegen den Trend in 2015

Dividende bleibt mit 0,65 EUR stabil

Rekordauftragsbestand von 149,1 Mio. EUR in 2015 steigt im ersten Quartal 2016 weiter auf 150,0 Mio. EUR

 

  • Starkes Wachstum gegen den Trend in 2015
  • Dividende bleibt mit 0,65 EUR stabil
  • Rekordauftragsbestand von 149,1 Mio. EUR in 2015 steigt im ersten Quartal 2016 weiter auf 150,0 Mio. EUR

Schramberg, 29. April 2016 – Der Schweizer-Konzern hat das Geschäftsjahr 2015 mit einem Rekordumsatz von 115,6 Mio. EUR (2014: 110,2 Mio. EUR) und einem EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 11,4 Mio. EUR (2014: 11,2 Mio. EUR) abgeschlossen. Das entspricht einer EBITDA Quote von 9,8 % gegenüber 10,2 % in 2014. Vor Sondereffekten, die durch einmalige Personalaufwendungen und die für SCHWEIZER negative Entwicklung des Euro Wechselkurses im Verhältnis zum US Dollar hervorgerufen wurden, betrug das EBITDA 13,5 Mio. EUR (2014: 11,2 Mio. EUR). Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) stieg auf 3,7 Mio. EUR  (2014: 3,0 Mio. EUR). Vor Sondereffekten betrug das EBIT 5,8 Mio. EUR. Auf der kommenden Hauptversammlung werden Aufsichtsrat und Vorstand eine Dividende von 0,65 EUR vorschlagen.

Mit einem Umsatzwachstum von 4,8 % ist SCHWEIZER erneut gegen den Trend gewachsen, während der globale Leiterplattenmarkt in 2015 um 3,7 % auf 55,3 Mrd. US Dollar schrumpfte. SCHWEIZER’s Wachstum wurde insbesondere durch Umsatzerfolge in Nord- und Mittelamerika erzielt, wo die Geschäftstätigkeit insgesamt auf 11,0 Mio. EUR anstieg. Der Produktionsstandort Schramberg trug mit einem Rekordumsatz von 104,2 Mio. EUR zum Gesamtumsatz bei und konnte damit seit 2013 dank gezielter Investitionen in Personal- und Anlagenkapazität um 10,1 % wachsen. Das Geschäft über die asiatischen Kooperationspartner stieg in diesem Zeitraum auf 11,4 Mio. EUR, was einem Wachstum von 75 % entspricht.

Das Unternehmen baut weiterhin auf solide Finanzstrukturen mit einem Eigenkapital von 67,4 Mio. EUR (2014: 68,4 Mio. EUR) und einer Eigenkapitalquote von 56,5 % (2014: 58,3 %). Der Nettoverschuldungsgrad verbesserte sich von -3,3 % in 2014 auf -5,1 % in 2015.

Fokussierung auf Hochtechnologie und Erweiterung des Kundenportfolios

Basis des Erfolgs von SCHWEIZER ist in zunehmendem Maße die Fokussierung auf innovative, anspruchsvolle technologische Lösungen in der Leistungselektronik und Systemkostenreduktion. Die Umsätze aus diesem Bereich stiegen überproportional um 19 % auf 60,3 Mio. EUR (2014: 50,5 Mio. EUR). Ein wichtiges Ziel von SCHWEIZER ist es, das Kundenportfolio fokussiert zu erweitern. In diesem Zusammenhang wurden 6,2 Mio. EUR Neuaufträge von Kunden des Luftfahrtsegments eingebucht.

Auftragsbestand steigt im ersten Quartal weiter an

Nach vorläufigen Zahlen stieg der Auftragsbestand von 149,1 Mio. EUR zu Beginn des neuen Geschäftsjahres weiter auf 150,0 Mio. EUR, der Umsatz betrug 28,2 Mio. EUR gegenüber 30,9 Mio. EUR am Ende des 1. Quartals 2015. Das EBITDA belief sich auf 2,2 Mio. EUR, was einer EBITDA Quote von 7,7 % entspricht. Das EBIT betrug 0,5 Mio. EUR (EBIT Quote 1,8 %). Die Eigenkapitalquote blieb mit 55,4 % nahezu stabil gegenüber dem Ende des Geschäftsjahres 2015, die Nettoverschuldungsquote betrug -2,5 %.

Ausblick

Mit Steigerung des Auftragseingangs um 25 % erreichte  der Auftragsbestand bei SCHWEIZER gegen Ende 2015 bereits einen Höchststand von 149,1 Mio. EUR (2014: 119,2 Mio. EUR). Die weitere Erhöhung zum Ende des 1. Quartals 2016 zeigt, dass das Unternehmen eine gute Ausgangsbasis für weiteres Wachstum in 2016 besitzt. Aufgrund ihres Kundenportfolios und der sehr guten technologischen Aufstellung geht SCHWEIZER für das Geschäftsjahr 2016 insgesamt von weiterem Wachstum aus, das sich aber aufgrund des schwächer gewordenen Leiterplattenmarkts und der steigenden ökonomischen Unsicherheiten eher im Rahmen von ca. 2 % Wachstum bewegen wird. Unter Berücksichtigung eines moderaten Umsatzwachstums und dem Wegfall einmaliger Sondereffekte bei Personalaufwendungen erwartet SCHWEIZER, dass die EBITDA Quote auf oder etwas über 10 % steigen wird.

 

Kennzahlen Schweizer-Konzern (IFRS)

 

in Mio.   EUR 2015 2014 Veränderungen
Auftragseingang 145,5 116,3 29,2
Auftragsbestand 149,1 119,2 29,2
Umsatz 115,6 110,2 5,4
EBITDA  11,4 11,2 0,2
EBITDA Quote (%) 9,8 10,2  
EBITDA vor Sondereffekten 13,5 11,2 2,3
EBITDA Quote vor Sondereffekten (%) 11,7 10,2  
EBIT  3,7 3,0 0,7
EBIT Quote (%) 3,2 2,7  
EBIT vor Sondereffekten 5,8 3,0 2,8
EBIT Quote vor Sondereffekten (%) 5,0 2,7  
Jahresergebnis 1,5 0,1 1,4

Umstellung auf IFRS Standard mit Jahresabschluss 2015

Um die Bedeutung des asiatischen Geschäfts stärker in den Geschäftszahlen zu repräsentieren, hat die Schweizer Electronic AG für das Geschäftsjahr 2015 erstmalig einen Konzernabschluss nach den Regeln des IFRS Standards erstellt. Dies führte gegenüber dem Abschluss nach HGB zu einer Erhöhung des Sachanlagevermögens und damit zu höheren jährlichen Abschreibungen im Wert von 3,8 Mio. EUR. Durch die höheren Abschreibungen und die Konsolidierung der ausländischen Tochtergesellschaften fällt das Jahresergebnis nach IFRS mit 1,5 Mio. EUR um insgesamt 4,0 Mio. EUR niedriger aus als das Ergebnis nach HGB, welches sich für 2015 auf 5,5 Mio. EUR belief.